Dr. ​​Wyszomirski

Prof. Dr. ​​Kuse

Private Schmerztherapie-Praxis

Dr. med. S. Wyszomirski &
Prof. Dr. med. E.-R. Kuse


Fachärzte für Anästhesie und spezielle Schmerztherapie

Wir sind auf die Behandlung chronischer Schmerzzustände spezialisiert. Chronische Schmerzen führen sowohl privat, wie auch beruflich, zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität.

Sie können den Alltag oft so stark beherrschen, dass es zu einem Verlust von Aktivität und Lebensfreude kommt. Viele Menschen ziehen sich zurück, isolieren sich, leiden unter Depressionen und können weder am Arbeitsleben noch am normalen gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Wir versuchten die häufig bestehende Spirale von
Schmerz
Anspannung
Bewegungseinschränkung
Ausweglosigkeit
Depression

Schmerzverstärkung
zu durchbrechen.

Dabei ist es erforderlichen den Menschen in seiner Gesamtheit, unter Berücksichtigung seines sozialen Umfeldes, zu sehen.

Dies soll Ihnen den Weg in die aus dem Schmerz öffnen und Sie so stärken, dass Sie zu mehr Eigenaktivität finden und Sie ihre Lebensqualität zurückgewinnen. Schmerzen dürfen nicht lebensbestimmend werden.


Wir nehmen den Menschen ganzheitlich wahr und berücksichtigen dabei seine körperlichen Beschwerden ebenso wie seine seelischen, geistigen und sozialen Bedürfnisse. Wir betrachten jeden Menschen als Individuum mit ganz eigenen Bedürfnissen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Dr. med. Sebastian Wyszomirski

Facharzt für Anästhesiologie und spezielle Schmerztherapie sowie Palliativmedizin

Dr. Wyszomirski studierte Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. 
Seine Facharztausbildung absolvierte er am Klinikum Hildesheim. Seine Ausbildung zum Schmerztherapeuten erfolgte an der Schmerzklinik im Klinikum Großburgwedel und am Klinikum in Hildesheim. Weiterhin hat er die Zusatzbezeichnungen „Palliativmedizin“, „spezielle Intensivtherapie“ und „Notfallmedizin“
In den letzten Jahren war Dr. Wysomirski der leitende Oberarzt der stationären multimodalen Schmerztherapie am Klinikum Salzgitter und dann Chefarzt der stationären multimodalen Schmerztherapie am Klinikum Bad Gandersheim.

Prof. Dr. med. E. - R. Kuse

Facharzt für Anästhesiologie und Spezielle Schmerztherapie

Prof. Kuse studierte an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Medical College Toledo, Ohio, USA.
Seine Facharztausbildung absolvierte er an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seine Ausbildung zum Schmerztherapeuten durchlief er an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Klinikum Salzgitter. 
Ab Oktober 2005 war Prof. Kuse als Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie auch für die stationäre multimodale Schmerztherapie am Klinikum Salzgitter verantwortlich.

Kosten & Abrechnung

Kostentransparenz

Die Rechnungen werden nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) erstellt. Dabei werden diese einzeln nach den erbrachten Leistungspositionen  aufgeschlüsselt und für Sie damit leicht verständlich.

Wir rechnen nach dem üblichen Satz der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Die genaue Rechnungssumme setzt sich aus den individuell erbrachten Leistungen, dem Anfahrtsweg, dem Wochentag und der Uhrzeit zusammen.

Wenn Sie privatversichert sind, übernimmt ihre private Krankenkasse die Behandlungskosten, sofern Sie keine anderen Vereinbarungen getroffen haben.

Gesetzlich oder im Ausland versicherte Personen können unseren Service als Selbstzahler in Anspruch nehmen. Sind Sie gesetzlich versichert und haben Kostenerstattung gewählt, übernimmt Ihre Krankenkasse eventuell einen Teil der Kosten.

Haben Sie Fragen dazu?
Rufen Sie uns an.

Hausbesuche

Als eine der wenigen Schmerztherapien bieten wir für dringliche Fälle Hausbesuche für Schmerzpatienten

- bei akuten Schmerzereignissen
- bei chronischen Schmerzzuständen
- bei akuter Verschlechterung der Schmerzsituation z. B. bei Tumorerkrankungen
- durch Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“
- bei geringen Wartezeiten, in der Regel unter 60 Minuten
- die Abrechnung erfolgt privatärztlich gemäß GOÄ

Der Privatärztliche Hausbesuchs-Schmerz-Notdienst für Hannover und Umland ist ein Notdienst für Privatpatienten und Selbstzahler in Hannover und Umland. Der Notdienst wird ausschließlich durch Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ durchgeführt.

Cannabistherapie

Seit dem 10. März 2017 können Ärzte cannabishaltige Arzneimittel für Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung verordnen. Die Voraussetzungen dafür sind:

Eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende alternative Leistung
- steht nicht zur Verfügung oder
- dass diese nach der begründeten Einschätzung der behandelnden Ärzte unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes bei der oder dem Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann.

Für welche Krankheiten bzw. Indikationen kommt eine Verordnung also in Frage?

Die bisherigen Ausnahmegenehmigungen für eine Behandlung mit Cannabis nach § 3 Abs.2 BtMG wurde vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) vorrangig bei folgenden Indikationen erteilt:

- Schmerz (ca. 57 %)
- ADHS (ca. 14 %)
- Spastik (unterschiedlicher Genese) (ca. 10 %)
- Depression (ca. 7 %)
- Inappetenz/Kachexie (ca. 5 %)
- Tourette-Syndrom (ca. 4 %)
- Darmerkrankungen (ca. 3 %)
- Epilepsie (ca. 2 %)

Wissenschaftlicher HintergrundNach einer Recherche der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) (1) liegen für Cannabisarzneimittel akzeptable wissenschaftliche Erkenntnisse bislang nur für die begleitende Behandlung von Spastiken, Übelkeit und Erbrechen durch Zytostatika sowie chronische Schmerzen vor. Eine mögliche Wirksamkeit wird zudem in der Literatur für Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bei HIV-AIDS, Schizophrenie, Morbus Parkinson, Tourette-Syndrom, Epilepsie, Kopfschmerzen sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen diskutiert.Eine ausführliche Übersichtsarbeit (2) der US-amerikanischen National Academies of Sciences, Engineering and Medicine stellt dar, dass eine gute Evidenz für eine therapeutische Wirksamkeit von Cannabinoiden in folgenden Indikationen vorliegt: Die Behandlung chronischer Schmerzen bei Erwachsenen, von Spastik bei Multipler Sklerose und für die antiemetische Therapie von Übelkeit und Erbrechen durch Zytostatika. Mäßig oder wenig Evidenz liegt vor u. a. für die Behandlung von Schlafstörungen in bestimmten Situationen, Gewichtsverlust bei HIV/AIDS und Symptomen des Tourette-Syndroms.Sie können schon aus diesen beiden zitierten Literaturstellen sehen: Andere Länder – andere Ergebnisse!

Deshalb:
Wir werden Cannabispräparate verordnen, wenn:
1.    Alle dem Stand von Wissenschaft und Lehrmeinung entsprechenden Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft und erfolglos waren und
2.    Eine Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht.

Zitierte Literatur[1] Hoch, E., Friemel, C.M., Schneider, M. (Hrsg.) (2018). Cannabis: Potential und Risiko. Ergebnisse einer wissenschaftlichen Analyse.Heidelberg. Springer
[2] National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine (2017): The health effects of cannabis and cannabinoids: https://www.nap.edu/catalog/24625/the-health-effects-of-cannabis-and-cannabinoids-the-current-state

Naltrexonimplantat

Clean zu bleiben ist die Kunst - Erfolg durch Naltrexonimplantate
Eine wirksame, wenn nicht die wirksamste Rückfallprophylaxe, stellt das Naltrexonimplantat dar. Naltrexon ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Opiat-Antagonisten, der die Wirkung der Opiate aufhebt. Es wird als Tablette oder als Implantat zur medikamentösen Unterstützung ehemals Opiatabhängiger eingesetzt. Da die Tabletteneinnahme vergessen oder bewusst ausgesetzt werden kann, bieten wir Implantate an, die unter die Haut gesetzt werden und je nach Stärke eine Wirkdauer von zwei bis drei Monaten haben. Dadurch, dass Heroin oder andere Opiate nicht mehr wirken können, wird der Rückfall verhindert.

Der Vorteil - die Verringerung des Suchtdrucks
Einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren ist, dass Naltrexon den Suchtdruck erheblich verringert. Die Verringerung des Suchtdrucks scheint beim Langzeiterfolg genauso wichtig zu sein wie die Blockade des Opiatrezeptors. Um aber Missverständnissen vorzubeugen: Das Naltrexonimpantat ersetzt nicht die begleitende psychsoziale Betreuung - es ergänzt sie.

Voraussetzung für die Anwendung des Implantates:
Eine erfolgreiche Opiatentgiftung und fünftägige Opiatabstinenz (bei Methadon sieben Tage)

Kunoe N, Lobmaier P, et al: Naltrexone implants after in-patient treatment for opioid dependence: Randomised controlled trial. The British Journal of Psychiatry (2009) 194, 541-546

Die Orginalpublication findet sich unter:
http://bjp.rcpsych.org/cgi/reprint/194/6/541

Tai B, Blaine J, the NIDA treatment workgroup (National Institute on drug abuse):
Naltrexone: An Antagonist Therapy for Heroin Addiction. November 12-13, 1997

Die Orginalpublication findet sich unter:
http://archives.drugabuse.gov/index.html

Ein Video zum Einsetzen des Implantats
finden Sie unten auf der Seite von Lance Gooberman:
Einsetzen des Naltrexonimplantates


Anmeldung nur unter
0151 251 251 11

Ketamintherapie

Informationen zur Behandlung von Depressionen mit Ketamin

Unter dem Titel Ketamin – Eine neue Option in der Behandlung der therapieresistenten Depression
 (DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1398967 Fortschr Neurol Psychiatr 2015; 83: 91–97 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 0720-4299)

haben die Kollegen Köhler und Betzler  (Charité Berlin) 2015 einen Übersichtsartikel publiziert, der einen guten Überblick über den derzeitigen Wissenstand gibt. Danach stellt die unipolare Depression eine der häufigsten psychischen Erkrankungen dar, 15% der Bevölkerung erleiden während ihres Lebens wenigstens eine Episode dieser Erkrankung. Circa 20 - 30% der Patienten sind einer Therapie nicht zugänglich.

Die ersten kontrollierten Untersuchungen zur Wirksamkeit von Ketamin in der Behandlung der Depression wurden bereits im Jahr 2000 von Berman et al. durchgeführt. Es folgten zahlreiche weitere Studien, auch zur bipolaren Störung, die ebenso erfolgreich behandelt werden konnten. Die Rate der Behandlungserfolge lag bei allen Studien im Bereich 60-70%. Wurden zu Beginn die meisten Studien OHNE antidepressive Standardmedikation durchgeführt, folgten dann Studien mit antidepressiver Pharmakotherapie und zusätzlichen Ketamininfusionen (medikamentöse Standardtherapie plus sechs Infusionen innerhalb von 12 Tagen). Die Responserate lag initial bei 91% und nach vier Wochen noch bei 50%, so dass sich daraus die Schlussfolgerung ergab, dass es einer Erhaltungstherapie bedarf. Eine Vielzahl von Studien hat diese Ergebnisse bestätigt.

In den USA wurde deshalb ein Ketamin-Nasenspray auf dem Weg der beschleunigten Zulassung am 5. März 2019 zur Erhaltungstherapie bei Depressionen  von der FDA zugelassen.       

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Ketamintherapie-Hannover.de
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