Dr. Wyszomirski
Prof. Dr. Kuse
Dr. med. S. Wyszomirski &
Prof. Dr. med. E.-R. Kuse
Fachärzte für Anästhesie und spezielle Schmerztherapie
Wir sind auf die Behandlung chronischer Schmerzzustände spezialisiert. Chronische Schmerzen führen sowohl privat, wie auch beruflich, zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität.
Sie können den Alltag oft so stark beherrschen, dass es zu einem Verlust von Aktivität und Lebensfreude kommt. Viele Menschen ziehen sich zurück, isolieren sich, leiden unter Depressionen und können weder am Arbeitsleben noch am normalen gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Wir versuchten die häufig bestehende Spirale von
Schmerz
Anspannung
Bewegungseinschränkung
Ausweglosigkeit
Depression
Schmerzverstärkung
zu durchbrechen.
Dabei ist es erforderlichen den Menschen in seiner Gesamtheit, unter Berücksichtigung seines sozialen Umfeldes, zu sehen.
Dies soll Ihnen den Weg in die aus dem Schmerz öffnen und Sie so stärken, dass Sie zu mehr Eigenaktivität finden und Sie ihre Lebensqualität zurückgewinnen. Schmerzen dürfen nicht lebensbestimmend werden.
Wir nehmen den Menschen ganzheitlich wahr und berücksichtigen dabei seine körperlichen Beschwerden ebenso wie seine seelischen, geistigen und sozialen Bedürfnisse. Wir betrachten jeden Menschen als Individuum mit ganz eigenen Bedürfnissen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Dr. Wyszomirski studierte Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Seine Facharztausbildung absolvierte er am Klinikum Hildesheim. Seine Ausbildung zum Schmerztherapeuten erfolgte an der Schmerzklinik im Klinikum Großburgwedel und am Klinikum in Hildesheim. Weiterhin hat er die Zusatzbezeichnungen „Palliativmedizin“, „spezielle Intensivtherapie“ und „Notfallmedizin“
In den letzten Jahren war Dr. Wysomirski der leitende Oberarzt der stationären multimodalen Schmerztherapie am Klinikum Salzgitter und dann Chefarzt der stationären multimodalen Schmerztherapie am Klinikum Bad Gandersheim.
Prof. Kuse studierte an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Medical College Toledo, Ohio, USA.
Seine Facharztausbildung absolvierte er an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seine Ausbildung zum Schmerztherapeuten durchlief er an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Klinikum Salzgitter.
Ab Oktober 2005 war Prof. Kuse als Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie auch für die stationäre multimodale Schmerztherapie am Klinikum Salzgitter verantwortlich.
Kostentransparenz
Die Rechnungen werden nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) erstellt. Dabei werden diese einzeln nach den erbrachten Leistungspositionen aufgeschlüsselt und für Sie damit leicht verständlich.
Wir rechnen nach dem üblichen Satz der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Die genaue Rechnungssumme setzt sich aus den individuell erbrachten Leistungen, dem Anfahrtsweg, dem Wochentag und der Uhrzeit zusammen.
Wenn Sie privatversichert sind, übernimmt ihre private Krankenkasse die Behandlungskosten, sofern Sie keine anderen Vereinbarungen getroffen haben.
Gesetzlich oder im Ausland versicherte Personen können unseren Service als Selbstzahler in Anspruch nehmen. Sind Sie gesetzlich versichert und haben Kostenerstattung gewählt, übernimmt Ihre Krankenkasse eventuell einen Teil der Kosten.
Haben Sie Fragen dazu?
Rufen Sie uns an.
Als eine der wenigen Schmerztherapien bieten wir für dringliche Fälle Hausbesuche für Schmerzpatienten
- bei akuten Schmerzereignissen
- bei chronischen Schmerzzuständen
- bei akuter Verschlechterung der Schmerzsituation z. B. bei Tumorerkrankungen
- durch Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“
- bei geringen Wartezeiten, in der Regel unter 60 Minuten
- die Abrechnung erfolgt privatärztlich gemäß GOÄ
Der Privatärztliche Hausbesuchs-Schmerz-Notdienst für Hannover und Umland ist ein Notdienst für Privatpatienten und Selbstzahler in Hannover und Umland. Der Notdienst wird ausschließlich durch Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ durchgeführt.
Seit dem 10. März 2017 können Ärzte cannabishaltige Arzneimittel für Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung verordnen. Die Voraussetzungen dafür sind:
Eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende alternative Leistung
- steht nicht zur Verfügung oder
- dass diese nach der begründeten Einschätzung der behandelnden Ärzte unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes bei der oder dem Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann.
Für welche Krankheiten bzw. Indikationen kommt eine Verordnung also in Frage?
Die bisherigen Ausnahmegenehmigungen für eine Behandlung mit Cannabis nach § 3 Abs.2 BtMG wurde vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) vorrangig bei folgenden Indikationen erteilt:
- Schmerz (ca. 57 %)
- ADHS (ca. 14 %)
- Spastik (unterschiedlicher Genese) (ca. 10 %)
- Depression (ca. 7 %)
- Inappetenz/Kachexie (ca. 5 %)
- Tourette-Syndrom (ca. 4 %)
- Darmerkrankungen (ca. 3 %)
- Epilepsie (ca. 2 %)
Wissenschaftlicher HintergrundNach einer Recherche der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) (1) liegen für Cannabisarzneimittel akzeptable wissenschaftliche Erkenntnisse bislang nur für die begleitende Behandlung von Spastiken, Übelkeit und Erbrechen durch Zytostatika sowie chronische Schmerzen vor. Eine mögliche Wirksamkeit wird zudem in der Literatur für Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bei HIV-AIDS, Schizophrenie, Morbus Parkinson, Tourette-Syndrom, Epilepsie, Kopfschmerzen sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen diskutiert.Eine ausführliche Übersichtsarbeit (2) der US-amerikanischen National Academies of Sciences, Engineering and Medicine stellt dar, dass eine gute Evidenz für eine therapeutische Wirksamkeit von Cannabinoiden in folgenden Indikationen vorliegt: Die Behandlung chronischer Schmerzen bei Erwachsenen, von Spastik bei Multipler Sklerose und für die antiemetische Therapie von Übelkeit und Erbrechen durch Zytostatika. Mäßig oder wenig Evidenz liegt vor u. a. für die Behandlung von Schlafstörungen in bestimmten Situationen, Gewichtsverlust bei HIV/AIDS und Symptomen des Tourette-Syndroms.Sie können schon aus diesen beiden zitierten Literaturstellen sehen: Andere Länder – andere Ergebnisse!
Deshalb:
Wir werden Cannabispräparate verordnen, wenn:
1. Alle dem Stand von Wissenschaft und Lehrmeinung entsprechenden Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft und erfolglos waren und
2. Eine Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht.
Zitierte Literatur[1] Hoch, E., Friemel, C.M., Schneider, M. (Hrsg.) (2018). Cannabis: Potential und Risiko. Ergebnisse einer wissenschaftlichen Analyse.Heidelberg. Springer
[2] National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine (2017): The health effects of cannabis and cannabinoids: https://www.nap.edu/catalog/24625/the-health-effects-of-cannabis-and-cannabinoids-the-current-state
Clean zu bleiben
ist die Kunst - Erfolg durch Naltrexonimplantate
Eine wirksame, wenn nicht die wirksamste
Rückfallprophylaxe, stellt das Naltrexonimplantat dar. Naltrexon ist ein
Wirkstoff aus der Gruppe der Opiat-Antagonisten, der die Wirkung der Opiate
aufhebt. Es wird als Tablette oder als Implantat zur medikamentösen
Unterstützung ehemals Opiatabhängiger eingesetzt. Da die Tabletteneinnahme
vergessen oder bewusst ausgesetzt werden kann, bieten wir Implantate an, die
unter die Haut gesetzt werden und je nach Stärke eine Wirkdauer von zwei bis
drei Monaten haben. Dadurch, dass Heroin oder andere Opiate nicht mehr wirken
können, wird der Rückfall verhindert.
Der Vorteil - die Verringerung des Suchtdrucks
Einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren ist, dass
Naltrexon den Suchtdruck erheblich verringert. Die Verringerung des Suchtdrucks
scheint beim Langzeiterfolg genauso wichtig zu sein wie die Blockade des
Opiatrezeptors. Um aber Missverständnissen vorzubeugen: Das Naltrexonimpantat
ersetzt nicht die begleitende psychsoziale Betreuung - es ergänzt sie.
Voraussetzung für die Anwendung des Implantates:
Eine erfolgreiche Opiatentgiftung und fünftägige Opiatabstinenz (bei Methadon sieben Tage)
Kunoe N, Lobmaier P, et al:
Naltrexone implants after in-patient treatment for opioid dependence: Randomised controlled trial. The British Journal of
Psychiatry (2009) 194, 541-546
Die Orginalpublication
findet sich unter:
http://bjp.rcpsych.org/cgi/reprint/194/6/541
Tai B, Blaine J,
the NIDA treatment workgroup (National Institute on drug abuse):
Naltrexone: An Antagonist Therapy for Heroin Addiction. November 12-13, 1997
Die Orginalpublication findet sich unter:
http://archives.drugabuse.gov/index.html
Ein Video zum Einsetzen des Implantats
finden Sie unten auf der
Seite von Lance Gooberman:
Einsetzen des Naltrexonimplantates
Anmeldung nur unter
0151 251 251 11
Informationen zur Behandlung von Depressionen mit Ketamin
Unter dem Titel Ketamin – Eine neue Option in der Behandlung der
therapieresistenten Depression
(DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1398967
Fortschr Neurol Psychiatr 2015; 83: 91–97 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ·
New York · ISSN 0720-4299)
haben die Kollegen Köhler und Betzler (Charité Berlin) 2015
einen Übersichtsartikel publiziert, der einen guten Überblick über den
derzeitigen Wissenstand gibt. Danach stellt die unipolare Depression eine der
häufigsten psychischen Erkrankungen dar, 15% der Bevölkerung erleiden während
ihres Lebens wenigstens eine Episode dieser Erkrankung. Circa 20 - 30% der
Patienten sind einer Therapie nicht zugänglich.
Die ersten kontrollierten Untersuchungen zur
Wirksamkeit von Ketamin in der Behandlung der Depression wurden bereits im Jahr
2000 von Berman et al. durchgeführt. Es folgten zahlreiche weitere Studien, auch zur
bipolaren Störung, die ebenso erfolgreich behandelt werden konnten. Die Rate
der Behandlungserfolge lag bei allen Studien im Bereich 60-70%. Wurden zu
Beginn die meisten Studien OHNE antidepressive Standardmedikation durchgeführt,
folgten dann Studien mit antidepressiver Pharmakotherapie und zusätzlichen
Ketamininfusionen (medikamentöse Standardtherapie plus sechs Infusionen
innerhalb von 12 Tagen). Die
Responserate lag initial bei 91% und nach vier Wochen noch bei 50%, so dass
sich daraus die Schlussfolgerung ergab, dass es einer Erhaltungstherapie
bedarf. Eine Vielzahl von Studien hat diese Ergebnisse bestätigt.
In den USA wurde deshalb ein Ketamin-Nasenspray auf
dem Weg der beschleunigten Zulassung am 5. März 2019 zur Erhaltungstherapie bei
Depressionen von der FDA zugelassen.
Klicken Sie hier bitte, um auf unsere Seite für die Ketamintherapie zu gelangen...
Ketamintherapie-Hannover.de